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Am Sonntag, den 29.09.2024 waren wir in Stade der Ausrichter für die ersten vier Spiele in der Saison 24/25 in der Landesklasse Nord der Jugendmannschaften. Die Mannschaften vom SV Bad Bevensen, Post SV Uelzen 2 und den SF Buxtehude reisten pünktlich an.
In der ersten Runde durften Heorhii Troianoskyi, Kyryl Remizov, Ben Fromke und Leonard Bartels gegen die Mannschaft vom Post SV Uelzen 2 antreten. Unsere Stader Jungs konnten souverän mit einem 4:0 sehr gut in die Saison starten. Dabei konnten auch unsere noch DWZ losen Spieler Ben und Leonard freudig punkten. Für Leonard war es das erste Langzeitspiel und er spielte sehr ruhig und diszipliniert seinen Siegerpunkt ein.
Die Mannschaften aus Buxtehude und Bad Bevensen spielten parallel im ersten Spiel gegeneinander und die Jungs aus Bad Bevensen unter der Betreuung von Friedjof Harms konnte 3 Punkten erkämpfen.
Nach einer kurzen "Würstchenpause" wechselten dann die Buxtehuder und die Stader die Räume und es ging in die zweite Runde.
Jetzt gingen unsere Jungs gegen die Mannschaft vom SV Bad Bevensen an die Bretter. Heorhii hatte mit Richard Bürgener einen um 200 DWZ Punkte besseren Spieler am Brett und konnte sich nach sehr langem Kampf über ein Remis freuen. Kyryl erreichte auch ein Remis. Ben musste sich leider geschlagen geben und Leonard konnte seinen zweiten Punkt erspielen. Endergebnis 2:2.
Die Mannschaften aus Uelzen und Buxtehude trennten sich ebenfalls mit 2:2 Punkten. Somit ist die Stader Mannschaft auf den zweiten Platz hinter dem SC Turm Lüneburg, die am ersten Spieltag einen Mannschaftspunkt mehr erzielt haben.
-- Am Samstag, den 28.09.2024 starteten wir vom Stader Schachverein e. V. in Zusammenarbeit mit der Jugendserie wieder unsere Grand-Prix-Jugend-Serie. Ein Dank geht daher auch an Benjamin Löhnhardt für seine Unterstützung. Die Teilnehmer/Innen bekommen so automatisch auch JWZ Punkte dazu.
Insgesamt waren nur 47 Teilnehmer/innen in fünf Gruppen an die Bretter gegangen. Die Schachinteressierten kamen teils aus weiter Entfernung, z. B. aus Braunschweig, Lehrte, Vechelde, Elmshorn, Salzhausen, aus dem Hamburger Bereich, sowie aus Cuxhaven, Bremen und natürlich dem Landkreis Stade. Auch vom SG Trier waren zwei Teilnehmer mit dabei.
In der Altersklasse U8 übernahm Georg Plumeier die Gruppe aus sechs Jungen und drei Mädel. Vier Spieler waren dabei Jahrgang 2018.Souverän konnte Gottfried von der Thüsen vom SG Trier mit nur einem Remis 6,5 Punkte und den ersten Platz ergattern. Jonas Rinck vom TV Fischbek musste nur an Gottfried einen Punkt abgeben und erreichte Platz 2. Auf den dritten Platz kam Theo Erich Hinrichs vom MTV Salzhausen. Bester Stader wurde Lijan Silvestre auf dem vierten Platz. Ergebnistabelle U8
Bei der Gruppe der U10 Spieler mit 12 Jungen übernahm Bernd Micheel die Leitung. Fabian Borchers vom SV Werder Bremen musste nur ein Remis an der vierten der Rangliste Alexander Herz abgeben und nahm freudig der Pokal entgegen. Auf Platz zwei kam der Stader Spieler Leonard Bartels, der erst seit ein paar Wochen Schach für sich entdeckt hat, aber schon sehr erfolgreich ist.Den dritten Pokal nahm Bipan Thapa vom SK Wilhelmsburg entgegen. Ergebnistabelle U10
In der Altersklasse der unter 12-Jährigen gab es ein Kopf an Kopf Rennen um die beiden ersten Plätze von Tim Brinkmeier vom SK Lehrte und Ben Fromke vom Stader SV. Tim hatte zum Schluss eine etwas bessere Feinwertung und holte sich den ersten Pokal vor Ben. Auf den dritten Platz kam der vereinslose Lukas Pritzlaff. Die sieben Jungs und ein Mädchen kämpften in einem Rundenturnier unter der Leitung von Dirk Hilck um die Siege. Ergebnistabelle U12
Auch in der Altersklasse U14 gab es ein Rundenturnier bei acht Teilnehmern. Platz eins erreichte Theodor Lanert vom SK Kaltenkirchen, der nur ein Remis an Platz vier abgeben musste. Auf den zweiten Platz holte sich Erik Heithecker vom JSG Vechelde den Pokal. Den dritten Platz mussten sich Tim Pritzlaff vom SK Kaltenkirchen und Heorhii Troianoskyi vom Stader SV mit 4,5 Punkten und gleicher Feinwertung teilen. Heorhii hat dann dem auswärtigen Spieler Tim den Pokal überlassen und wird seinen Pokal dann nachbekommen. Ergebnistabelle U14
Da es in der Altersklasse der unter 16Jährigen nur 3 Teilnehmer/in gab, mussten wir die U16 und Veteranen in einer Gruppe gegeneinander antreten lassen, sie wurden aber getrennt gewertet. Auf den ersten Platz kam Ranvir Singh Khattar vom SK Wilhelmsburg, der auch den Gesamtsieg erringen konnte.Curd-Liam und Lilly Johanna waren auf Platz 2 punktgleich, jedoch hatte Curd-Liam die bessere Buchholzwertung. Beide nahmen freudig die Pokale entgegen. Ergebnistabelle U16+Veterane, Ergebnistabelle U16, Ergebnistabelle Veterane
In der Altersklasse der über 16-Jährigen und den Veteranen waren gleich drei Spieler mit 5 Punkten gleich, also entschied die Buchholzwertung und so konnte Toine den Teuling vom Stader SV den ersten Geldpreis mit nach Hause nehmen. Vereinskollege Marvin Singh freute sich über den zweiten Geldpreis und der dritte Umschlag mit Urkunde ging an Gerhard Mattes vom SK Cuxhaven.
Für alle Teilnehmer/Innen gab es wieder eine Urkunde und die Kinder und Jugendlichen konnten sich Jeder einen Preis aussuchen.
Bedanken möchte ich mich bei allen, die dazu beigetragen haben, dass es ein sehr faires und stimmiges Turnier war. Außerdem ein herzliches Dankeschön an alle Lieferanten der Salate und Kuchen, sowie an Yvonne Fromke und Nora Bartels für die Unterstützung in der Cafeteria.
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Carmen Vöge
-- Der Stader Schachverein lädt seine Mitglieder zur diesejährigen Jahreshauptversammlung am 07. Juni 2024 um 19.30 Uhr in die BBS 2 (Glückstädter Str. 13, 21680 Stade) ein.
-- Bernd Micheel, 1. Vorsitzender
-- Die 1. Mannschaft des Stader Schachvereins ist am Sonntag mit einem Sieg bei den Schachfreunden Bremer Osten souveräner Meister in der Verbandsliga Nord geworden!
Nachdem vor zwei Wochen der Hauptkonkurrent aus Lüneburg knapp bezwungen werden konnte, reiste die Stader Truppe mit Optimismus zum finalen Showdown beim starken Tabellendritten aus Bremen-Mahndorf. Glücklicherweise konnte Stade dort, wie schon gegen Lüneburg, in Bestbesetzung antreten.
Der Mannschaftskampf begann mit zwei Kurzremisen:
zunächst erhielt Andreas Hauschild, der an Brett 2 mit den schwarzen Steinen spielte, im Londoner System bereits nach 10 Zügen ein Remisangebot seines Gegners, was er annahm. Nur zwei Züge länger dauerte die Partie von Rüdiger Dede (4,S). Sein Gegner wählte die Zukertort-Eröffnung und Rüdiger baute sich solide auf. Nach frühzeitigem Abtausch von Springer und Dame einigten sich die Kontrahenten auf Vorschlag des Bremer Spielers
ebenfalls auf Remis.
Für den ersten Stader Sieg sorgte dann Jonas Hammann mit den weißen Steinen an Brett 5. Sein Gegner wählte eine ungewöhnliche Eröffnung mit frühzeitigem Abtausch des weißfeldrigen Läufers gegen einen Springer. Jonas übernahm die Initiative und baute am Königsflügel viel Druck auf. Sein Gegner wollte diesem durch die lange Rochade ausweichen, übersah jedoch eine schöne Mattfalle von Jonas, der Stade somit bereits nach 18 Zügen mit 2:1 in Führung brachte.
Lars Buck (1,W) wählte das Jobava-London-System und setzte seinen Gegner mit dem Vormarsch des g-Bauern unter Druck. Beide Spieler scheuten in der Folge allerdings das letzte Risiko und einigten sich schließlich in komplett ausgeglichener Stellung nach 20 Zügen auf Remis.
Dirk Hilck (7,W) überraschte seinen Gegner mit dem Wiener Gambit und erlangte schon früh erheblichen Stellungsvorteil. Im Zusammenspiel seiner Schwerfiguren mit dem schwarzfeldrigen Läufer überrollte er den Gegner
im Zentrum förmlich und baute somit nach 30 Zügen den Stader Vorsprung aus.
Für die Entscheidung sorgte dann Dieter Nodorp (8,S).
Nach Englischer Eröffnung und ruhigem Mittelspiel konnte er seine Stellung stetig verbessern, hatte aber mit Zeitnot zu kämpfen. Durch den Vorstoß des e-Bauern gelang Dieter dann jedoch der entscheidende Durchbruch, so dass sein Gegner zum Schluß im Mattnetz gefangen war. Stade führte dadurch uneinholbar mit 4,5:1,5.
An den beiden verbliebenen Brettern wurde dennoch lange und verbissen gekämpft. Arend Brümmel (W,3) erlangte durch eine recht passive Eröffnung seines Gegners schnell zu Raumvorteil, den sein Gegner jedoch durch Turmverdopplung auf der a-Linie auszugleichen wusste.
Arend opferte seine Dame gegen die beiden Türme und erlangte dann eine sehr komplexe Stellung, die in großer Zeitnot nur schwer zu meistern war. Mit vielen taktischen Finessen auf beiden Seiten ging es auch nach der Zeitkontrolle im 40. Zug weiter, doch letztlich erwies sich das Zusammenspiel von Dame und Springer durch seinen Gegner als zu stark. Die Schachfreunde aus Mahndorf verkürzten den Rückstand damit auf 4,5:2,5.
Auch die letzte Partie des Tages hatte es in sich.
Tobias Dittmann (S,6) erhielt in der Französischen Verteidigung nach frühem Damentausch eine ausgeglichene Stellung. Im Leichtfigurenendspiel wäre sein Gegner mit Remis zufrieden gewesen, doch Tobias wollte mehr und riskierte einen Figurentausch, in dessen Folge sein Gegner einen Bauern gewann. Diesen kleinen Materialvorteil verteidigte der Gegner geschickt, so dass Tobias nach über fünf Stunden Spielzeit leider die Waffen strecken musste.
Am Ende stand somit gegen den Tabellendritten ein harterkämpfter 4,5:3,5-Erfolg, der dem Stader Team eine
makellose Saison mit 18:0 Punkten bescherte. Mannschaftskapitän Mathias Schröder, der zur moralischen Unterstützung seines Teams mitgefahren war,
ließ anschließend die Sektkorken knallen und feierte mit dem frischgebackenen Verbandsligameister den Aufstieg in die Landesliga Nord.
-- Mathias Schröder
-- Die Situation am 9. Spieltag für das Team von Stade 2 war nicht optimal: Unser direkter Konkurrent um den Aufstiegsplatz, Lüneburg 2, war mannschaftspunktgleich auf Platz 2 mit 6,5 Brettpunkten Vorsprung. Nur ein Ausrutscher von Lüneburg 2 konnte uns helfen bei gleichzeitigem eigenem Sieg, aber wir hatten das Heft nicht mehr in der eigenen Hand.
So traten wir in Schneverdingen zum letzten Spiel an. Schneverdingen war der erwartet schwere Gegner, es stellten sich erst spät Vorteile für die Spieler heraus.
Den Anfang macht unser Brett 8, Kyryl Remizov, der mit Schwarz spielend erst in Doppel-Turm-Endspiel seinem Gegner einen Bauern abknöpfen konnte und mit seinem Vorteil auf dem Damenflügel einen Bauern zur Dame durchbrachte und das Spiel gewann.
Es folgte an Brett 7 Heorhii Troianoskyi, der in einem geschlossenen Sizilianer eine ausgeglichene Stellung erzielte. Sein Gegner wollte aber mehr und versuchte einen Königsangriff, den aber er mit einem Qualitätsopfer bezahlte. Der Angriff ging nicht durch und Heorhii gewann das Endspiel leicht.
Nachdem unsere Youngster vorgelegt hatten, konnte Bernd Micheel an Brett 4 auf 3:0 erhöhen. Sein Gegner hatte sich in der Eröffnung (Alapin-Variante im Sizilianischen) verrechnet, denn er wollte ein Damenabtausch über eine Kombination forcieren. Doch das ging grundsätzlich schief, denn durch ein eigenes Damenopfer gewann Bernd schon im elften Zug eine Figur. Diesen Vorteil spielte er souverän aus und gewann nach 47 Zügen.
Andreas Dittmann an Brett 3 spielte mit Weiß das klassische Damengambit und tauschte im Mittelspiel viele Figuren. Es blieb im Turmendspiel aber auch der „schlechte“ weissfeldrige Läufer bei Schwarz übrig, den Andreas gekonnt mit klugem Zusammenspiel seiner Türme auf den offenen C- und D-Linien an den Rand drängte und zwei Bauern gewann. Sein Gegner konnte da nur noch resignieren und gab auf.
An Brett 5 konnte Leandro Fria-Alvarez mit Weiß gleich einen großen Vorteil erzielen, in dem er schon früh seinen Springer auf d6 mit Schach platzieren konnte, so dass seinem Gegner die Rochade verbaut wurde. Im Zuge dieses Stellungsvorteils spielte er etwas nachlässig und musste einen Königsangriff zulassen. Den konnte er nur mit einem Figurenopfer parieren, gewann dafür aber drei Bauern und konnte sich gerade so ins Remis retten. Aber es hatte auch etwas Gutes, denn der Mannschaftskampf war mit dem Zwischenstand 4.5:0,5 gewonnen.
Marcus Hamann an Brett 2 baute in der Holländischen Verteidigung seinen Stellungsvorteil am Damenflügel aus und konnte den A-Bauern seines Gegners gewinnen, so dass sein eigener A-Bauer zu einem Freibauer wurde. In den komplizierten Stellung im Mittelspiel behielt er einen kühlen Kopf, brachte den Vorteil mit dem freien A-Bauern durch und gewann.
Annika Evers an unserem Spitzenbrett hatte den deutlich stärksten Gegner von Schneverdingen vor sich. Mit Weiß konnte sie nach und nach die Initiative übernehmen und sich Raumvorteil erarbeiten. Nach Damentausch wählte ihr Gegner die Möglichkeit, eine Qualität (Turm gegen Springer und Bauern) zu opfern. Doch dieser rechnerische Vorteil ließ sich nur sehr schwer verwerten, da noch viele Bauern auf dem Spielfeld waren, die die Stellung verschachtelten. Nach der Zeitkontrolle nach vier Stunden versuchte Annika noch etwas weiterzuspielen, doch sie sah ein, dass kein Vorteil mehr erzielt werden konnte. Man einigte sich auf Remis.
Stade 2 gewann somit 6:2 und hatte im Aufstiegsrennen seine Hausaufgaben gemacht. Doch auch Lüneburg 2 hatte in Cuxhaven mit 5:3 gewonnen und wurde abschließen punktgleich Tabellenzweiter aber mit 5,5 Brettpunkten Vorsprung. Wir hatten unsere eigene Chance in der 8.Runde verspielt, als wir überraschen gegen den Tabellenvorletzten Bad Bevensen 2 nicht über ein 4:4 hinauskamen. Trotzdem gratulieren wir natürlich Lüneburg 2 zum Aufstieg, den sie haben uns im direkten Duell 6,5:1,5 klar und deutlich geschlagen und somit es auch den Aufstieg verdient.
Auf ein Neues in der nächsten Saison.
-- Bernd Micheel